Schock

Unabhängig von den Ursachen beruht ein Schock immer auf einem Missverhältnis zwischen erforderlicher und tatsächlicher Blutversorgung des Körpers. Die damit verbundene Senkung des Blutdrucks führt zu einer unzureichenden Ver- und Entsorgung der Körperzellen und zu bedrohlichen Stoffwechselstörungen. Dies wiederum hat zur Folge, dass sich der Allgemeinzustand des Betroffenen mit zunehmender Dauer des Schocks immer rasanter verschlechtert. Oft wird das Leben von Unfallverletzten nicht durch die Verletzung selbst, z.B. einen Knochenbruch, sondern durch den dadurch ausgelösten Schock gefährdet.
Durch die frühzeitige und richtige Erste Hilfe am Notfallort kann dem Schock wirksam begegnet werden. Die Tatsache, dass heute viel weniger Menschen an Unfallfolgen sterben, ist der wesentlich verbesserten, sofortigen Erste Hilfe und der am Notfallort beginnenden medizinischen Stabilisierung des Kreislaufes durch den Rettungsdienst zu verdanken.
Störungen des Kreislaufsystems können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Dabei ist ausschlaggebend, wo im Kreislaufsystem eine Störung eingetreten ist
  • Größerer Blutverlust durch Verletzungen oder Plasmaverlust bei schweren Verbrennungen führen zu einer Verminderung der Gesamtblutmenge und damit zum Schock
  • Plötzliches Erschrecken, Angst, Schmerzen usw. können zu einer Erweiterung der Blutgefässe führen und dadurch einen Schock auslösen.
  • Herzerkrankungen können die Pumpleistung des Herzens beeinträchtigen und ebenfalls zu einem Schock führen.
  • Weitere Ursachen für einen Schock sind Schädigungen des Nervensystems, Vergiftungen, aber auch allergische Reaktionen des Körpers durch die Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Substanzen, wie z.B. Medikamenten oder dem Gift von Insektenstichen.